Dienstag, 10. Juni 2014

Liebes Cambodia,

Liebes Cambodia,
ohne grosse Erwartungen und Plaene kamen wir hierher.
Jeden Tag ueberraschst du uns nun mit neuen Abenteuern,
wunderbaren Menschen und unvergesslichen Momenten.
Vielen Dank dafuer!

Nach Koh Kong machen wir in Sihanoukville einen Zwischenstopp auf unserem Weg nach Sueden, denn hier beantragen wir unsere Vietnam-Visa. 
Viele zieht es wegen den Straenden hierher, aber wir fuehlen uns in unserem kleinen Guesthouse am Marktplatz viel wohler und vertreiben uns die Zeit mit herumschlendern und Mango essen - hier hats die allerleckersten und billigsten Mangos unserer bisherigen Reise! Wir kaufen 4,5 Kilo fuer nur 1$ (also fuer 0,73 Euro) und essen alle an einem Abend.

So ganz ohne Karte gehts doch nicht, finden wir!
Aus Mangel an einem gescheiten Programm und Holzfarbstiften,
gibts jetzt mal ein Provisorium.
Das wird aber hoffentlich noch etwas besser ;)
Cambodia erinnert uns ein bisschen an Indien. Es liegt wieder mehr Muell herum, die Strassen sind staubiger und man kommt nicht um die Tuktuk-Fahrer herum, die an jeder Ecke lauern und einen winkend und "Hello! Moto?" rufend begruessen. Aber anders als in Indien sind sie hier super drauf und kennen uns nach den ersten zwei Absagen unsererseits gut genug, um nur noch vereinzelt und spasseshalber die Haende in die Luft zu reissen und lachend "Heeehey!" zu rufen, wenn wir vorbeikommen.





unsere Marktmama
bei ihr kaufen wir jeden Tag bergeweise Obst
und lernen die Zahlen auf Khmer richtig auszusprechen

Von Sihanoukville nehmen wir einen Minivan (der beruhigend langsam dahinschleicht) nach Kampot und finden ein nettes Guesthouse am Stadtrand.

Hier hats wesentlich mehr touristische Ecken in der Innenstadt und wir finden schnell unser Lieblingsrestaurant "Happy Special Pizza", direkt neben einem noch toller benannten "Happy Dreamily Pizza", denn hier gibts gutes (einheimisches!) Essen und die fruchtigsten Fruchtshakes, die man sich denken kann.



Nach unseren bisherigen Bus- und Van-Fahrten, haben wir beschlossen, dass es fuer uns wohl am besten und billigsten ist, wenn wir das Land mit einem Zweirad bereisen. Das wollen wir uns hier in Kampot leihen, weil wir so eine schoene Runde drehen und dann am Ende von hier leicht nach Vietnam ausreisen koennen.
Wir suchen uns einen netten Werkstattbesitzer und testen seine Honda Dream zwei Tage lang in der Umgebung von Kampot, bevor wir sie fuer eine so lange Zeit mieten.

Damit duesen wir zur Bokor Hill Station in den Elephant Mountains, wo es alte verlassene Gebaeude aus der Kolonialzeit, einen netten Wasserfall und eine grandiose Aussicht zu bestaunen gibt.















Abends kann man sich hier super mit den Einheimischen am Fluss entspannen. Eine Dame vermietet Hängematten - für 50cent - warum kommt bei uns da niemand drauf?




Ausserdem fahren wir ein bisschen durch die Fischerdoerfchen hier in der Gegend und schauen uns die Salzfelder an.




Salt-Factory




Wir statten auch dem Kuestenoertchen Kep einen Besuch ab und besichtigen unterwegs eine Hoehle. Wiedermal muessen wir uns ziemlich anstrengen, die beiden jugendlichen Fuehrer abzuschuetteln, die uns trotz allem hartnaeckig verfolgen und dabei staendig Infos ueber die Hoehlen in fast unverstaendlichem Englisch preisgeben.







Nach ausgiebigen Testfahrten, einigen gratis-Reparaturen unseres Vermieters, und seinem Versprechen, dass wir keine inneren Schaeden am Motorrad zahlen muessen (Zitat: "Inside me, outside you!"), sind wir zufrieden mit der Maschiene und packen gluecklich unser halbes Gepaeck darauf. Den Rest, unter anderem unser Zelt und die Isomatten, lassen wir hier im Guesthouse. 
Jetzt kanns losgehen!