Donnerstag, 25. Dezember 2014

Y wie "Yes we can!"



Hier wollen wir nur mal allen sagen, die uns beneiden oder sowas denken wie "Aaaah, ich wuerd auch gerne so lange weggehen, wie die zwei!":
MACHTS EINFACH

Es geht. Man muss nur wollen. Dann kann das jeder machen.
Als wir vor drei Jahren mit der Idee aufkamen, wir koennten "irgendwann mal" "eine laengere Reise" machen, hatten wir auch keinen genauen Plan und erst recht keine Gewissheit, wie und ob das alles funktioniert.
 Aber wir haben angefangen, zu arbeiten und Geld zu sparen. Und gearbeitet. Und Geld gespart.
Irgendwann haben wir realisiert, dass sich nach dem Praxissemester Ende 2013 ein paar Monate anbieten, da laenger weg zu gehen. Daraufhin haben wir mal bei der Uni Freiburg nachgefragt, wie s denn mit einem Semester Pause aussieht. Schnell war klar, dass das gar nicht so kompliziert ist, wie alle immer denken und wir, nachdem wir unser 5tes Semester und damit unsere Zwischenpruefung hinter uns haben, quasi "einfach" gehen koennen. Also ab Januar 2014 weg und dann das Sommersemester blau machen und erst im Oktober wieder kommen.
Vielen Dank hier uebrigens an Frau B. :) - sie hat uns von Anfang an motiviert, dass das genau die richtige Entscheidung ist. Wer weiss, ob wir das ohne ihre Unterstuetzung von Anfang an so durchgezogen haetten.

Nun hatten wir also unseren Starttermin, mussten vorher allerdings noch unsere muendliche Chemiepruefung bestehen, die Anfang November stattfand.
Bis kurz vor knapp hiess es also fuer uns immer nur "falls wir weggehen, ..." und nie "wenn wir gehen, dann...".
An diese Ungewissheit hat man sich irgendwann ziemlich gewoehnt und selbst nach bestandener Chemiepruefung und kurz vor Weihnachten war uns immer noch nicht klar, was wir da eigentlich vorhaben.
Auch im Bus zum Flughafen und im Flieger selbst, fehlte das "Juhuu wir fliegen weg"-Gefuehl. Und um zu kapieren, dass man eine ganze Weile nicht wieder heimkommt, braucht man einige Monate ;)

Anfangs sind wir mit der Ueberzeugung los, dass wir im spaetestens im Oktober wieder heim fliegen - eher sogar frueher, wenn uns das Geld ausgegangen ist.
Nun ja. Es ist Dezember. Und wir sind immer noch weg.
Es geht also. Auch lange, wenn man nur will.
Wir haetten das ganze Geld sicher auch in einem Drittel der Zeit verpulvern koennen.
Haben wir aber nicht, weil es auch anders geht und wir die ganze Zeit wussten, dass die Reisezeit davoh abhaengt. 
Wir haben nicht am Hungertuch genagt, sondern uns einfach immer nur fuer die guenstigere Option entschieden, wenn wir die Wahl hatten. 
Und die hat man meistens.





Was wir damit sagen wollen, ist folgendes:
Fuer eine lange Reise braucht man nur 2 Dinge:
Geld und Zeit.

Geld kann man sich verdienen, 
zur Not ueber einen laengeren Zeitraum
und Zeit hat man eigentlich genug. 
Man muss sich nur trauen, sie zu nehmen.





... und immer schoen an Louis und Michelle denken, die "in ihrem Alter" noch los sind, und erst nach fast zwei Jahren wieder heim kamen - um alles zu regeln und wieder in die Mongolei zu starten ;)