Ueberall in Asien und Indien wurde Reis angebaut, sogar in Nepal gab es in den Taelern Reisterrassen. Folglich gibts auch zum Essen hauptsaechlich Reis - und zwar in allen Variationen.
Weil man hier den Reis schaetzen und lieben lernt und weil es auch meistens ein schoener Anblick ist, schauen wir uns die Reisfelder immer gern genauer an und haben mittlerweile schon so ziemlich alle Stadien des (Nass)Reisanbaus gesehen.
Am haeufigsten waechst der Reis in bewaesserten flachen Feldern, in den Bergen um Hsipaw in Myanmar haben wir aber auch sogenannten Mountain-Rice gesehen, der nur durch Regen bewaessert am schraegen Hang gedieh.
Beim Nassreisanbau werden am Anfang Reiskoerner in ein bestimmtes Feld ausgesaet, in dem sich zwar feuchter Boden, aber wenig Wasser befindet. Wenn sie zu wachsen beginnen, kommt nach und nach mehr Wasser ins Feld.
In dieser Zeit werden weitere Felder fuer den Reis vorbereitet: mit Pfluegen an Wasserbueffeln wird der matschige Boden durchmischt und die Begrenzungs-Waelle am Feldrand mit frischer Erde verstaerkt.
Sind die Pflaenzchen gross genug, werden sie aus dem Pflanzfeld herausgenommen und in die anderen Felder vereinzelt eingesetzt.
Pflanzfeld mit jungem Reis |
nur in wenigen Feldern wird junger Reis gezogen |
hier kann man im Vordergrund die neu mit Matsch verstaerkten Waelle sehen |
indische Reisbauern beim Pflanzen |
Die Bueschel aus dem Pflanzfeld werden im Feld verteilt, (hinein geworfen) damit man nacher beim Pflanzen immer Reispflanzen zur Hand hat |
wir beim Pflanzen |
frisch bepflanztes Reisfeld |
Waehrend die Pflanzen heranwachsen und -reifen, machen sie wenig Arbeit, es ist aber wichtig, dass die Bewaesserung konstant bleibt. Das Wasser darf nicht zu schnell fliessen, weil es sonst Naehrstoffe ausschwemmt, aber auch nicht zu langsam, damit sich keine Algen bilden.
Reis in der Wachstumsphase |
das schoenste Gruen der Welt :) |
Reisanbau in den Bergen... |
... und in der Ebene |
Besonders in huegeligen Regionen, wo der Reis in Terrassen angebaut wird, existiert ein fein ausgekluegeltes und kompliziertes Bewaesserungssystem, das das Wasser der Baeche ueber Rinnen, Schlaeuche, Ausfluesse und lange Kanaele gleichnmaessig in den Feldern verteilt.
von jedem Feld geht ein kleiner "Wasserfall" ins naechst darunterliegende |
und mit Rinnen und Schlaeuchen werden weiter weg liegende Felder versorgt |
In der Reifezeit leuchten die Felder in allen Goldtoenen und das Wasser wird abgelassen.
Reis kurz vor der Reifezeit |
reifer Reis |
Reife Reisfelder in Goldfarben |
Nach der Trockenlegung wird von Hand mit Sicheln geerntet.
Manchmal transportieren die Bauern die gebuendelten Reishalme vom Feld nach Hause, um sie dort mit kleinen Maschinen zu dreschen. Oft passiert das aber direkt vor Ort, indem die Reisbueschel kraeftig in eine Metallwanne oder aehnliches geschlagen werden. Die Reiskoerner werden dann in Saecken auf Roller oder Maultiere verladen oder von Hand weggetragen.
Auf den Philippinen (in Batad) wurden die trockenen Reisbuendel auch gelagert und immer nur portionsweise gedrescht, fuer den Eigenbedarf.
Erntezeit |
hier wird auf dem Feld von Hand gedrescht |
Dreschen zu Hause mit einer Maschine |
Insgesamt ist der Reisanbau, soweit wir das gesehen haben, sehr arbeitsintensiv und und verlaeuft weitgehend ohne maschinelle Hilfe.
Es gibt viele verschiedene Arten von Reis,
die hier in Asien kreativ zu allem Moeglichen leckeren verarbeitet werden:
Sticky Rice gibts beispielsweise zu Papaya-Salat |
Sticky Rice - herzhaft oder suess - im Bambusrohr |
Reis-Banane-Kokos-Nachtisch |
der Klassiker: Sticky Rice with Mango |