Freitag, 19. Dezember 2014

S wie Sprachbarriere




Oefter kommen wir in Gegenden und Orte, wo weniger Menschen Englisch sprechen. Dort, aber auch anderswo, ist es angenehm ein paar Worte in der Landessprache sagen zu koennen. Wichtig hierbei sind vor allem die Zahlen 1-10 und die Zehner 20,30,... und "Hundert" und "Tausend"... damit kann man sich dann die meisten Preise zusammenbasteln und kommt gut klar. Ausserdem gehoeren noch "Hallo", "Danke", "Vielen Dank" und "Was kostet das?" zum Grundwortschatz. Wenn man dann noch sein Lieblingsgericht sagen kann, freuen sich alle. Manchmal kommen noch andere nette Sachen hinzu, die einem jemand beibringt, wie "Bis bald!", "ein bisschen", "Ich heisse..." oder "Ich bin 23 Jahre alt".
Am besten lernt man, indem man sich den Wortlaut der zu lernenden Vokabeln aufschreibt und das dann ein paarmal abschreibt. So einen Zettel nimmt man dann mit, wenn man auf den Markt geht und zueckt ihn bei Bedarf - das ist nicht peinlich, die Leute freuen sich in der Regel wie doof, dass man ihre Sprache lernen will und sagen einem gleich noch was Nettes, was man doch auf seinen Zettel schreiben soll.
Ein guter Anfang:
Speisekarten studieren...
Was Nudeln, Suppe, Fisch und Huhn heisst,
ist einfach zu erschliessen.

unser Lernzettelchen in Cambodia,
um Khmer zu lernen



Wenn wir irgendso waren, wo wir entweder nix in Landessprache sagen konnten oder mit unserem Latein am Ende waren und ueber Dinge reden wollten, die wir nicht sagen konnten, dann half nur das gute alte Mit-Haend-Un-Fuess-Schwaetze, was sich eigentlich auch immer bewaehrt hat. Man kommt sich dabei zwar oft vor, als ob man eine Activity-Weltmeisterschaft gewinnen will, aber Jonas kann prima pantomimen und Lisa zeichnet den Rest.
Packsackbestellung ohne Worte: mit Pantomime und Zeichnungen kommt man auch ans Ziel




Viele tolle "Gespraeche" kann man auch mittels Fotos von Daheim fuehren. Wir haben welche einlaminiert und mitgebracht und sie weit oefter gebraucht, als wir gedacht haben. Besonders die Familienbilder freuen immer wieder alle Beteiligten und die deutschen Wochenmaerkte rufen auch ueberall auf der Welt Begeisterung hervor. Ausserdem gefaellt es den Menschen natuerlich, uns auszulachen, weil wir auf den Bildern so doof aussehen, Jonas wegen seiner Frisur und wir beide wegen ein paar Kilo mehr auf den Rippen. 



jaaa - auch Daheim ists schoen!

Besonders Kinder (manchmal aber auch Erwachsene) sind sehr schnell von der Kamera begeistert, wenn sie merken, dass sie ihre eigenen Bilder ansehen koennen. Das ist auch ein netter Weg der Konversation, ohne dass man dazu dieselbe Sprache sprechen muss. 

Mit der Sofortbild-Kamera habenn wir jetzt ausserdem die Moeglichkeit, unseren neuen Bekanntschaften spontan eine kleine Freude zu bereiten, auch dass geht oft ohne viele Worte...